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Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Matthias K. (---.pool.mediaWays.net)
Datum: 06. März 2009 21:17

Liebe Psion-Gemeinde!



Nach einigen Jahren der Flaute ist seit jüngerer Zeit - grundsätzlich erfreulicherweise - ja wieder deutlich mehr Bewegung in dem mobilen Sektor zu verzeichnen, was wohl durchaus etwas mit dem Netbook-Hype zu tun hat. Zumindest haben viele dadurch (endlich!) mal eine Vorstellung von einem wirklich mobilen Computersystem bekommen, während bis dato (wohlgemerkt horrend teure) Subnotebooks und tastaturbasierende reine PDA's wie unsere bewährten Psions im Vergleich zum 15-Zoll-Desktop-Replacement-Standard eher ein Nischendasein führten.
Nun sind mobile Computer die in eine Handtasche passen nicht nur chic und in aller Munde, sondern endlich auch bezahlbar. (...insofern auch keine Sensation, wie im Nachhinein immer wieder dargestellt wird, sondern insbesondere in Bezug auf das Preisniveau absolut nachvollziehbar und entsprechend vorhersehbar...!)



Und mit dem “UMID M1“ kommt nun zumindest im asiatischen Raum ein UMPC auf den Markt, der sowohl von der Grüße als auch vom Formfaktor her einem Psion Serie 5 erstaunlich nahe kommt und in Anbetracht der Tatsache, dass sich im Innern ein kompletter Windows-PC befindet, schon sehr beachtlich.
Die Vorstellung ein, prinzipiell komplettes, Betriebssystem auf solch kleinem Raum mitführen zu können, auf dem grundsätzlich alle Programme die es für Windows bzw. Linux gibt in gewohnter Weise genutzt werden können und zu Hause auch sämtliche Peripherie anschließen zu können, also von Maus über Drucker bis hin zum externen Monitor und noch vieles mehr, ist zugegebenermaßen äußerst attraktiv und lässt eine lange Nase nach der anderen wachsen...



Aber, trotz all dieser begrüßenswerten Entwicklung ändert sich aber nach wie vor nichts an der Tatsache, dass es sich dabei um Betriebssysteme handelt die booten müssen und es aus diesem Grund nach wie vor nicht möglich ist, wie bei einem Psion, das Gerät aufzuklappen und dort weitermachen zu können wo man zuvor aufgehört hat, wobei sich eine solche direkte Verfügbarkeit der entsprechenden Anwendungen gerade bei solchen Geräten die man nun wirklich gut mitnehmen kann, eindeutig anbieten würde und entsprechend wünschenswert wäre.
Das einzige Computer-BS das, nach meinem Kenntnisstand, annähernd schnell aus dem Ruhezustand reaktiviert werden kann ist MacOS. Aber bisher ist es ja noch offen, ob Apple in absehbarer Zeit ein Gerät in der Netbook-Klasse auf den Markt bringt wird, auch wenn die Gerüchteküche auch diesbezüglich - mal wieder – kräftig am brodeln ist.



Aus diesem Grund stellt ein Netbook und sei es noch so handlich, trotz aller Funktionalität, zwar einen echten mobilen Computer, aber nach wie vor keinen Ersatz für einen PDA mit einem "Instand On"-Betriebssystem dar und die zur Zeit auf dem Markt befindlichen Smarphones, sind meiner Ansicht nach allesamt entweder nur eingeschränkt funktional und/oder unausgegoren.
Zumindest schließt sich meiner Ansicht nach eine zunehmend kompaktere Bauweise und der immer größer werdende Funktionsumfang in Ermangelung einer vernünftigen Bedienbarkeit gegenseitig aus.
Was nutzt dem User eine, nach aktuellen Standards vollgestopfte Funktionalität, wenn diese über eine Tastatur in Miniaturausführung oder sogar lediglich über eine Zehnertastatur bedient werden soll...?
Kann man auf diese Weise wirklich längere Texte oder E-Mails verfassen, wie allseits so schön schmackhaft gemacht wird, oder seine Tabellenkalkulation unterwegs bearbeiten???
Oder macht es wirklich Sinn, bzw. Spaß, sich Videos auf Briefmarkengröße anzuschauen???
Ich jedenfalls finde daran keine Freude, auch wenn das subventionierte Handy in der Hosentasche all dies im Grunde bereits mitbringt. Vor diesem Hintergrund ist es auch zunehmend schwerer einem potentiellen Kunden plausibel zu machen, weshalb er mehrere hundert Euro für einen (reinen) PDA auf dem Tisch blättern soll, wenn sein Handy, das er für 9,90 € von seinem Mobilfunkbetreiber nachgeworfen bekommen hat, all dies doch bereits schon mitbringt?
Ich denke, dass sich genau diese Entwicklung bereits damals für Psion abgezeichnet hatte und dies zumindest einer der ausschlaggebenden Gründe gewesen ist, um sich sich frühzeitig umzuorientieren...



Nach diesen Ausführungen möchte ich an dieser Stelle gerne eine Diskussion anregen und zwar mit der Frage, ob und falls wenn, in welcher Form ein PDA im eigentlichen Sinn heute noch eine reelle Chance haben könnte.
Wäre es wirklich vorstellbar heute noch in ein Gerät zu investieren und zu nutzen, das genau das mitbringen würde was wir uns hier schon seit Jahren wünschen, also einen Farbbildschirm, USB-Standard, WLAN, Bluetooth usw. ?
Oder ist es mittlerweile obligatorisch, dass man damit auch telefonieren kann und falls wenn bis zu welcher Baugröße wäre es noch akzeptabel sich so etwas in der Öffentlichkeit ans Ohr zu halten?
Oder wäre es auch denkbar, dass telefonieren damit lediglich über ein Headset möglich ist und das ganze ansonsten vorrangig für Datenverbindungen über UMTS genutzt wird?



Listet doch bitte an dieser Stelle mal auf, was ein echter, würdiger Nachfolger, heute, fast 10 Jahre nach Psion konkret mitbringen müsste um eine echte Alternative darzustellen zu können.
Welche Merkmale müsste ein solches Gerät in Bezug auf die Hardware, auf die Software und auf die Funktionalität ganz konkret aufweisen, um dafür den guten alten Psion endgültig in der Schublade verschwinden zu lassen und zwar sowohl in Hinsicht auf eine eher ambitionierte private als auch professionelle, berufliche Nutzung?



Lasst eurer Kreativität mal freien Lauf und bringt ruhig auch Aspekte mit ins Spiel die ich an dieser Stelle bisher noch nicht angedacht habe.



Ich bin schon sehr gespannt auf eure Beiträge!



Grüße,
Matthias



Siena, Serie 3a, Serie 3mx, revo, revo Plus, Serie 5, Serie 5MxPro, Workabout, Netbook, Geofox One Prof.



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Hermann Graf (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 06. März 2009 21:30

Hallo Matthias,



die PDAs sind von den Smartphones abgelöst worden. Telefonieren, E-Mails und SMS senden/empfangen, im Internet surfen, als MP3-Player nutzen ... alles da.



Aber: ein winziges Display und eine lausige Tastatur, sowie eine happige monatliche Gebühr, ev. noch mit einmaliger Zuzahlung bei Vertragsbeginn..



Für den der es größer will, gibts die Subnotebooks. Dazwischen ist für PDAs anscheinend kein Platz mehr.



MfG Hermann



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Steffen (---.ivv.de)
Datum: 09. März 2009 12:26

Ich habe nunmehr schon vor über einem Jahr den Weg zum Nokia Communicator E 90 gefunden und den Weg zurück wird es für mich nicht mehr geben. Die Diskussionen bezüglich Vor-und Nachteilen im Vergleich zum Psion sind hinlänglich bekannt und ausreichend thematisiert worden,aber ich muß auch sagen : Man muß sich auf ein neues System auch einlassen bzw. auch einlassen wollen. Ich hab das getan und vermisse meinen 5 MX Pro kaum noch.
Ja : Ich muß in Sachen Tastatur Abstriche machen,aber wenn ich mich mit Nokia Maps zum Kunden ( ich arbeite im Außendienst) führen lasse, vor Ort bei Bedarf ein brauchbares Schadensfoto schießen kann,welches ich gleich in die Firma maile und gemeinsam mit dem Kunden einen Folgetermin vereinbare und festhalte,dann bin ich mehr als zufrieden.
Tja und wenn ich den Offlinemodus aktiviere,habe ich quasi einen PDA,der nicht ungefragt ins Netz geht,oder mich mit unerwünschten Anrufen nervt.



Alles eine Frage der Einstellung.



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Hauke Hasselberg (82.113.106.---)
Datum: 20. April 2009 17:03

Also ich habe diesen Monat beschlossen mir am ersten August ein Netbook Pro zu kaufen, trotzdem ich Besitzer eines Nokia 9500 Communicator und eines JVC Subnotebooks bin.



Die Gründe sind relativ einfach:



Das Subnotebook ist einfach zu unportabel:



  • Geringe Akkulaufzeit: Der Akku des Notebooks hält keinen langen Unitag aus.
  • Ständiges Hoch- und Runterfahren: Dauert einfach zu lange. Ich will nicht überlegen müssen ob es sich noch lohnt das Notebook raus zu holen
  • Das Abzeichen von Zeichnungen ist mit einer Maus leider sehr mühsam und nicht schnell zu realisieren.
  • Abstürze & andere Pannen: Trotzdem Sie eher selten sind, treten sie noch auf und meist genau dann, wenn ich sie am wenigsten gebrauchen kann.
Der Nokia 9500 ist zu klein und nicht mächtig genug für Office Anwendungen:
  • Überhaupt kein Abzeichnen von Bildern möglich
  • Anwendungen sind teilweise einfach nicht Mächtig genug (Anfertigen von Präsentationen und erweiterte Formatierung von Texten ist nur schwer möglich)
  • Surfen nur eingeschränkt Möglich: Auch mit Opera Mini ist es oft einfach zu umständlich bis man das Gesuchte gefunden hat.
Warum also das Netbook Pro:
  • Instant On- und Off. Gut
  • Akku hält lange genug.
  • Zeichnungen sind schneller realisierbar als mit Notebook
  • Surfen ist dank des großen Bildschirmes schon eher erträglich
  • Kann UMTS Karte verwenden (Somit auch noch schneller Surfen als mit meinem Nokia 9500)
  • Top aktuelle Office Suite von Softmaker erhältlich die all meine Anforderungen restlos erfüllt
Ideen für einen Nachfolger?
  • So wie das Netbook schon jetzt ist zzgl.
  • integrierte UMTS Fähigkeit bzw. HSDPA Fähigkeit.
  • Kompatibel zu allen PCMCIA-Karten und USB Sticks (Plug'n'Play)
  • Laufzeitumgebungen für PocketPC Programme um so auch Anwendungen von Palm-Sized Pocket PCs zu nutzen.
  • und das wichtigste: Ein großes Repertoire an 3rd Party Software- und Hardware Herstellern, denn das scheint das größte Problem der Handheld-Sized-PDAs zu sein.


Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Martin Mersmann (---.ave-web.de)
Datum: 21. April 2009 10:13

Moinmoin zusammen,



ganz ehrlich interessiert mich die Frage nach einigem Nachdenken gar nicht mehr so richtig. Steffen hat dazu ein großes Wort gelassen ausgesprochen:



Zitat:
Man muß sich auf ein neues System auch einlassen bzw. auch einlassen wollen.

Das will ich nicht, und daher bleibe ich beim 5mxPRO. Als Konsequenz kann ich dann nicht alles machen, was die modernen Smartphones können. Damit kann ich leben, da ich seit >10 Jahren mit dem 5er arbeite und wir uns aneinander gewöhnt haben: Für meinen Arbeitsstil scheine ich damit klar zu kommen, und das "Neue" daher nicht wirklich zu brauchen.
Es soll ja auch tatsächlich Leute geben, die ihre antiquierte und überholte Stradivari einer neuen, wahrscheinlich exakter gebauten, womöglich auch noch midifizierten und sehr viel flexibleren (insgesamt leistungsfähiger halt!) Geige vorziehen.



Außerdem bin ich ein "alter, misstrauischer Mann", der darüberhinaus beruflich schon länger mit Computern, Netzen und Beamten (wenn auch letztere nur aus Telekom, Bahn und Baubehörden) zu tun hat. Ich empfinde es sogar als Vorteil, eine Funk-/Infrarot- oder sonstige Kommunikation mit einem irgend gearteten, von mir nicht kontrollierbaren "Netz" nur explizit und nicht unbemerkt je nach Gusto "der Maschine" oder "des Netzes" (eigentlich aber: wer immer erstere programmiert hat oder letzteres gerade kontrolliert) zu haben!



Die ältere, mittlere wie jüngere Geschichte lehrt deutlich Misstrauen: Nicht paranoid zu sein garantiert noch lange nicht, dass keiner hinter einem her ist winking smiley



Steffens Satz gilt also auch umgeklehrt: Wer sich auf ein bestehendes System eingelassen hat, braucht eventuell gar kein neues.



Meint jedenfalls Martin



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Uwe (195.243.238.---)
Datum: 21. April 2009 17:34

Keine Frage, ein Psion-PDA mit WiFi, Bluetooth, Cardreader, USB, Firewire.... Anschlüssen, das wäre schon etwas Feines. Aber das ist nun mal nicht.



Und so wie es aussieht wird es das auch nicht geben. Also bleibt nur die Auswahl zwischen den modernen PDA's und unseren Psion's, mit all den bekannten und diskutierten Vor- und Nachteilen.



Ich jedenfalls habe mal wieder einen Ausflug ins andere Lager versucht, habe mich mit Apples's OS X und einem iPod touch auseinander gesetzt. Aber das ist wirklich nicht annähernd vergleichbar. Schön bunt und auch schön anzusehen, aber nicht alltagstauglich. Zumindest nicht für mich Psion-verwöhnten User.



Wenn es demnächst tatsächlich ein Netbook von Apple geben sollte, dann versuche ich die Variante mit dem EPOC-Emulator im Windows-Emulator unter OS X. Erste Gehversuche mit dem iMac scheinen vielversprechend, nur die Mobilität lässt zu Wünsche übrig winking smiley)



Viele Grüße
Uwe



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: Emil (212.185.40.---)
Datum: 24. April 2009 09:04

Ich habe mich auf anderes System eingelassen. NOKIA!! Habe seit Jahren versucht mit der PC Suite zurecht zu kommen. Benutze den 9219, den 9500 und den 9300i. Gut telefonieren kann ich. Alles andere ist ein Krampf!! Wie oft ich neu formatieren mußte, da die synchronisation immer wieder fehl schlug (bekannter Fehler: Programm: Sync.
Ursachencode: Agenda Model Ursachennummer: 10). Ich bin es so leid.
Tja, und dann habe ich mal wieder meinen 5 mx pro ausprobiert. Funktioniert nach 3 Jahre Pause immer noch einwandfrei!!
Leider... geht jetzt meine Syn. mit dem 9300i nicht mehr. Werde wohl wieder den riesen Weg gehen müssen. D.h. Psion deinstallieren, 9300i formatieren und dann .... hoffen das es klappt!!



Na ja, so ist es nun mal wenn man (ich) einen PDA mit Telefon und Tastatur braucht!!



Resüme: Gibt es nicht wirklich, alles krampf!!



Gruß Emil



Re: Haben PDA's noch eine Chance?
geschrieben von: K.Skalicky (---.adsl.sky.cz)
Datum: 24. April 2009 09:21

PDA sind Geschichte, nur PSION lebt weiter smiling smiley





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