Hallo,

hier ein etwas provokanter Beitrag aus Wired, der begründet, weshalb wir alle vergeblich auf einen Nachfolger des Psion warten werden:

http://blog.wired.com/gadgets/2008/11/five-gadget-whi.html

Jörn

Naja, darüber könnte man trefflich diskutieren - gleich hier oder beim heutigen Psion Stammtisch in Wien:

Ich denke Psion - abgesehen dass die Produkte mehr Businesstools als Gadgets waren und sind! - wurde von zwei Dingen überrollt:

1) von den Wankelmütigen bei Motorola, die im letzten Moment das Odin-Projekt gekippt haben (sehr ähnlich dem P800, aber vermutlich auf Psion-Standard)

2) die Finanzlastigkeit von David Potter, der lieber Gelder investierte als in Entwicklung und vor allem die Marktaufbereitung für beinahe fertige Produkte wie den Bluetooth-revo (keine Schönheit, aber wohl zu früh am Markt) oder den farbigen 5er zu stecken. Betser Beweis: heute ist er einer der Direktoren der Bank of England...

Klar sind Adressdaten, der Telefonnummern nicht sofort wählbar sind, weniger wert, aber das konnte ja bereits der Serie 3 akustisch in den Hörer husten!

Und ich denke nicht, dass die aktuellen netBooks nur eine (Marketing)Laune sind, man braucht sich nur bei Mac-Jüngern umhören, wie die noch dem kleinen Macbook (11") nachtrauern!

Ciao
Thomas

|p|s|i|o|n|w|e|l|t|

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:11:19:13:49:49.

Moinmoin zusammen,

diskutier ich doch mal gleich hier

Die Philosophie, ein Gerät zum Telefonieren, Spielen, Fotografieren, als PDA und als Multimedia-(mini)PC zu nutzen, leidet genauso an mangelnder Qualität wie das deutsche Fernsehprogramm, das hauptsächlich

• an "Shows" billig produzierte halblive-Sendungen


• an "Kultur" Schlager und Volksmusik


• an "Wissenschaft" sowas wie Galileo

sendet, weil das halt die Mehrheit der Konsumenten anspricht.

Die Pareto'sche 80 - 20 Regel, mit 20% Aufwand 80% des Potentials zu holen, wird mit den modernen "AllesAuchEinWenigKönnern" bestimmt erschlagen, aber das killt doch nicht den Bedarf des professionellen oder auch nur Hobbyfotografen nach einer "richtigen" Kamera.

Als (in diesem Fall halbwegs ernsthafter Hobby-) Musiker kann ich nicht mal mit den normalen MP3-Playern und Rekordern was anfangen, geschweige denn mit einem GSM-MP3-Foto-Gerät.

Als (in diesem Fall ganzwegs ernsthaft professioneller) Projekte-Kontakte-Vertriebs-und-Sonstwas-Manager komme ich nicht mit einem Handy-Mini-PDA aus. Hat schon mal jemand live auf nem Blackberry oder gar Smartphone ein Protokoll mitgeschrieben und direkt verteilt? Und wer sowas auf seinem Laptop macht: Wie viel bekommt er mit hinter seinem hoch aufgerichteten Bildschirm Zaun? Und wo findet er in dem Wald von ebenfalls aufgerichteten anderen Mauern noch die nach spätestens 20 Minuten benötigte freie Steckdose?

Und so weiter und so fort, wie sagte doch die (ich glaube) Soziologin Thürmer-Rohr in etwas anderem Zusammenhang:
"Mainstream ist ein erbärmliches, kein harmloses Gewässer."

Und ein schön zum Baden Einladendes schon gar nicht!

Martin